Post by Gerd SchweizerPost by Magnus WarkerHallo,
bei einem starken Gewitter springt der FI-Schalter aus. Unmittelbar
danach lässt er sich nicht wieder einschalten. Erst nach 10 min, als das
Gewitter schwächer wird, lässt sich der FI-Schalter wieder einschalten.
Wie ist das zu verstehen und wie funktioniert das?
Sicher ist mit dem Gewitter starker Regen verbunden. Dabei wird
irgendetwas feucht und ermöglicht dadurch das Fliessen eines
Kriechstroms. Ist irgendeine Installation im Garten, die durch die
Feuchtigkeit das Auslösen bewirken kann?
Bei einem Nachbarn habe ich mal die Ringleitung der Steckdosen im
Wohnzimmer systematisch aufgetrennt und festgestellt, daß das Problem an
der Aussenleuchte war.
Alle steckbaren feucht gewordenen Verbraucher und Leitungen kann man
auch als Laie selbst ermitteln.
Alles, was fest verdrahtet ist, kann nur der Elektriker prüfen. Hierzu
gehören natürlich auch Leitungsunterbrechungen im fest verlegten Netz.
Ein FI löst aber nur aus, wenn der Strom auf den Phasen (L) und dem N
Rückleiter über den PE Schutzleiter oder direkt zur Erde fließt. Wenn
der Schwellwert vom FI erreicht wird, muss daher an irgend einer Stelle
der Isolationswert von L + N zu PE oder dem Erdboden / Gebäude nicht
mehr ausreichen.
Bei Verkabelungsfehlern in der Installation können natürlich auch etwas
merkwürdige Effekte auftreten. Dabei handelt es sich aber um ein
Auslösen, wenn ein Gerät eingesteckt oder eingeschaltet wird, da in
diesem Fall PE mit N oder sogar einer L Phase verbunden wird.
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MfG
Dieter